AKTUELLES


Schlagzeilen der letzen Monate

+++ Offener Brief zur Situation des Wohnungsmarktes in Langenfeld

+++ Neue Gesichter im Vorstand der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V.

+++ Kinder und Jugendliche lernen schwimmen

+++ Flüchtlingshilfe sucht Schulranzen

+++ Offener Brief zur Unterbringung von Geflüchteten

+++ Am 20. Und 21. Mai findet das internationale Kinder- und Familienfest statt!

+++ Der Vortrag „Syrien – Erinnerungen an ein Land ohne Krieg“ war ein voller Erfolg!

+++ Frauen von der Frauengruppe Mittendrin helfen den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien


Offener Brief zur Situation des Wohnungsmarktes in Langenfeld

Zum zweiten Mal wurde ein offener Brief zur Wohnraumsituation in Langenfeld von der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. verfasst. Der Inhalt des Briefes bezieht sich u.a. auf die Studie der Bochumer InWIS Forschung & Beratung GmbH, die im Auftrag der Stadt Langenfeld erstellt wurde und zum Ergebnis kam, dass es in Langenfeld eklatant an bezahlbarem Wohnraum mangelt und zu wenig Sozialwohnungen zur Verfügung stehen. Bis 2030 wird sich bei unveränderten Verhältnissen die Situation weiter verschärfen, da dann lediglich 60% des aktuellen Sozialwohnungsbestandes, das sind weniger als 600 Wohneinheiten, zur Verfügung stehen werden.
Aktuell gelten ca. 4.750 aller Haushalte (16,6 %) als einkommensschwach. In den Flüchtlingsheimen der Stadt leben derzeit ca. 330 Menschen mit Anerkennung, die eine Wohnung beziehen könnten, wenn es sie denn gäbe.
Daher soll mit dem offenen Brief nochmals für nachhaltige Baukonzepte für neue Flüchtlingsunterkünfte geworben werden. Solche Unterkünfte würden für die kurzfristige Aufnahme von geflüchteten Menschen errichtet, aber für langfristige Nutzung als Wohnraum ausgelegt. Somit würden sie kurzfristig als Sofortunterbringung und langfristig als Mietobjekt dienen.
Den Brief findet Ihr hier als PDF-Dokument angehängt. 

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Offener Brief Wohnungsmarkt
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Neue Gesichter im Vorstand der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V.

Willkommen und viel Erfolg für den neuen Vorstand und einen großen Dank an die bisherigen Vorstandmitglieder

Von links nach rechts: Sultana Kojar, Martina Benzing, Mays Shekhali

 

Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt. Turnusmäßig alle zwei Jahre stand nun Mitte Oktober 2023 die Wahl an. Da der bisherige Vorstand nicht mehr für die Wahl kandidierte, wurden drei neue Personen in den Vorstand    gewählt.    Die    Lenkungskreismitglieder    wählten    Martina    Benzing
 (1. Vorstand),  Mays  Shekhali  (2. Vorstand)  und  Sultana  Kojar  (Schatzmeisterin,
3. Vorstand) in den nun komplett weiblichen Vorstand. Die ehemaligen Mitglieder des Vorstands Frank Schöler, Luise Pawlowsky und Sabine Schöler werden aber auch zukünftig Aufgaben im Vereinsleben wahrnehmen.

Bei der Vorstandswahl unseres Vereins am 10.10.2023 wurde Martina Benzing zur neuen, 1. Vorsitzenden gewählt. Martina arbeitet bereits seit mehreren Jahren im Verein und beschäftigt sich überwiegend mit sozialen Themen und der persönlichen Betreuung von Geflüchteten. Zudem ist sie auch bei den Omas gegen Rechts aktiv.

Mays Shekhali ist jetzt die 2. Vorsitzende. Sie ist seit gut zwei Jahren für den Verein aktiv und hat die Frauengruppe „Mittendrin“ als integratives Konzept in die Vereinsarbeit eingeführt. Mays ist berufstätig und Mutter von zwei Kindern. Ihr Hauptaugenmerk möchte Sie auf das Thema Integration legen.

Sultana Kojar ist die neue Schatzmeisterin. Schon seit gut einem Jahr unterstützt Sultana die Buchhaltung des Vereins und führte im letzten Jahr auch die Kassenprüfung durch. Sie hat in ihrer Heimat Syrien Handels- und Finanzwissenschaft studiert und war somit die ideale Besetzung für diese Position.

Wir sagen „herzlichen Glückwunsch“ zur Wahl und wünschen dem neuen Trio viel Erfolg in den kommenden zwei Jahren.

 

Von links nach rechts: Sabine Schöler, Martina Benzing, Sultana Kojar, Frank Schöler, Mays Shekhali, Luise Pawlowsky

 

 

Ein großes „Dankeschön“ geht an den ehemaligen Vereinsvorstand. Mit Frank und Sabine Schöler sowie Luise Pawlowsky treten drei Personen vom Vorstand zurück, die den Verein langfristig unterstützt haben. Frank und Sabine sind seit Beginn der Flüchtlingshilfe in Langenfeld dabei, die in 2015 als eine Art Bürgerinitiative begann. Die erste Flüchtlingswelle war eine Herausforderung und phasenweise mussten damals mehr als 300 freiwillige Helfer koordiniert werden. In 2017 wurde die Vereinsstruktur aufgesetzt und die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. musste neu organisiert werden. Es war in etwa die Zeit, als auch Luise zu dem Verein stieß und die damalige Fahrradgruppe und andere Aktivitäten des Vereins unterstützte. 

 Frank und Luise wurden 2019 in den Vorstand gewählt. Sabine kam als drittes Vorstandsmitglied 2021 hinzu. Zu diesem Zeitppunkt übernahm Frank den Vorsitz. Seitdem ist viel geschehen. Die Jahre 2020 und 2021 waren von der Pandemie gekennzeichnet und man musste in dieser Phase insbesondere den Kontakt zu den geflüchteten Menschen in Langenfeld aufrecht halten. In 2022 begann mit dem Krieg in der Ukraine die zweite Flüchtlingswelle. Zu dem Zeitpunkt wurde die Sprechstunde für Geflüchtete neu aufgesetzt und hat sich bis heute zu einem nachgefragten Instrumentarium etabliert. Zudem wurde der Lenkungskreis, der in monatlichen Sitzungen die Aktivitäten des Vereins koordiniert, sukzessive erweitert und insbesondere mit Menschen mit Migrationshintergrund komplettiert.

 Die Zusammenarbeit mit anderen sozialen Organisationen in Langenfeld wurde in den vergangen Jahren gestärkt und Verbindungen zu verschiedenen Rechtsanwälten und Institutionen in ganz Deutschland aufgebaut. Kontinuierlich wurden und werden Schüler und Schülerinnen mit einer Grundausstattung für Erstklässler als auch mit Hilfe beim Lernen unterstützt. Die vom Verein durchgeführte Sprachförderung versucht vielen Geflüchteten beim Erlernen der deutschen Sprache zu helfen. Die Fahrradgruppe hat vielen geflüchteten Menschen zu einem generalüberholten Fahrrad verholfen. Die Frauengruppe „Mittendrin“ wurde mit einem integrativen Konzept gebildet und ist seitdem an vielen Stellen aktiv. Viele weitere Aktivitäten wie Schwimmen, Surfen und Kunstaktivitäten finden mittlerweile regelmäßig statt. Und nicht zu vergessen ist der Instagram-Kanal der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V., der große Beliebtheit genießt und fast täglich über wichtige Themen des Vereins und drumherum informiert.

 Die Leistungen des Vereins können sich sehen lassen. Sie wären ohne die drei scheidenden Vorstandsmitglieder nicht erreicht worden. Glücklicherweise bleiben diese dem Verein erhalten. Frank wird sich in Zukunft mit der Betreuung von neu angekommenen Flüchtlingen beschäftigen und leitet die Schülerhilfegruppe. Luise wird in Zukunft ebenfalls in der Betreuung tätig sein und weiterhin in der Fahrradgruppe mitwirken. Und Sabine wird weiterhin bei den Instagram-Veröffentlichungen mitwirken und viele verschiedene Aktivitäten, z.B. den Jugendsport, des Vereins unterstützen.

 Vielen, vielen Dank dafür!

 


Kinder und Jugendliche lernen schwimmen

Bereits im dritten Jahr führen die Behinderten-Sport-Gemeinschaft (BSG) und die Flüchtlingshilfe.Langenfeld e.V. (FhL) gemeinsam Schwimmkurse für Flüchtlingskinder durch.
 
Schwimmen ist für viele geflüchtete Menschen eine ungewohnte Betätigung, der Nichtschwimmeranteil ist hoch. Insbesondere für die jungen Menschen aber ist Schwimmen eine wichtige Fähigkeit, um am Schulsport teilnehmen zu können, aber auch um die Freizeit zu gestalten und letztlich auch gesellschaftliche Teilhabe zu erlangen. Inzwischen haben wir über 100 Kindern und Jugendlichen Freude im Wasser vermittelt, die gemeinsamen Schwimmkurse von BSG und FhL sind ein Erfolgsmodell.
 
Dies ist inzwischen auch ein Motiv für andere Einrichtungen wie etwa Schulen, junge Menschen mit bislang erfolglosen Versuchen des Erlernens in unsere Obhut zu geben, so dass nun auch Jugendlichen ohne Fluchthintergrund bei uns das Schwimmen lernen. Unser Anreizmodell, bei regelmäßiger Teilnahme den Berechtigten auf Förderung für Bildung und Teilhabe einen Teil der Gebühren zurück zu erstatten, setzen wir bei allen Teilnehmern um.
 


Flüchtlingshilfe sucht Schulranzen

Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. unterstützt seit 2016 neu zugezogene Flüchtlingskinder sowie I-Dötzchen beim Schulstart hier in Langenfeld. Daher werden gut erhaltene und saubere Tornister für Grundschüler gesucht. Gerade bei den jetzigen Preissteigerungen in allen Bereichen ist der Bedarf hoch und die Unterstützung wird von den Familien sehr gut angenommen.

 

Spendenangebote mit Foto können per WhatsApp an 0151 25 73 21 04 oder Mail an schulmittel@fluechtlingshilfe-langenfeld.org gesendet werden. Sporttaschen/ Turnbeutel sind auch willkommen.

 


Offener Brief zur Unterbringung von Geflüchteten

Im Sozialausschuss der Stadt Langenfeld wird derzeit über eine Vorlage der Verwaltung zum Bau von Interims-Flüchtlingsunterkünften diskutiert. Wir glauben, dass zu diesem Thema wichtige Aspekte zu berücksichtigen sind. Daher wurde von uns ein offener Brief verfasst, der zum einen auf das fehlende Wohnraumangebot für anerkannte Flüchtlinge in der Stadt eingeht, zum anderen auf alternative Gebäudekonzepte für Sammelunterkünfte hinweist, welche zu einem späteren Zeitpunkt in Mieteinheiten umgewandelt werden können.  

 

Wir denken, dass eine Berücksichtigung der von uns angebrachten Punkte sowohl für die Stadt Langenfeld als auch für die in der Stadt lebenden Geflüchteten vorteilhaft wären.

 

Den Brief findet Ihr hier als PDF-Dokument angehängt.  

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Am 20. Und 21. Mai findet das internationale Kinder- und Familienfest statt!

Das internationale Kinder- und Familienfest Langenfeld findet auch in diesem Jahr wieder im Freizeitparks Langfort statt. Kindern und Familien wird am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, eine breite Vielfalt an Spiel- und Bastelangeboten sowie leckere internationale Köstlichkeiten zu erschwinglichen Preisen angeboten.

Der Freizeitpark öffnet seine Tor am Samstag, von 15 bis 19 Uhr, und am Sonntag, von 12 bis 18 Uhr.

Auch die Flüchtlingshilfe.Langenfeld e.V. wird mit einem Stand vertreten sein und wird vor allem Spiele und internationale Leckereien anbieten. Ihr findet uns am Stand 39!

Informationen im Internet gibt es hier:  

https://www.langenfeld.de/Aktuelles/Spass-Infos-und-Action-fuer-die-ganze-Familie-an-zwei-Tagen-fleissige-Helferinnen-und-Helfer-gesucht.html?

 

Merkt Euch den Termin und kommt vorbei. Es lohnt sich.


Der Vortrag „Syrien – Erinnerungen an ein Land ohne Krieg“ war ein voller Erfolg!

Die multimediale Präsentation von Lutz Jäckel mit dem Titel „Syrien – Erinnerungen an einem Land ohne Krieg“ fand am 21. März in der gefüllten Halle im Schaustall vor gut 140 Zuschauer*innen statt. Der Journalist Lutz Jäckel bereiste Syrien vor dem Krieg über 20 Jahre hinweg. Er zeigte beeindruckende Bilder von Orten und Begegnungen im ganzen Land und unterhielt sein Publikum mit spannenden und geistreichen Berichten. Der große Zuspruch und die Tatsache, dass viele syrische Mitbürger*innen die Veranstaltung besuchten, erfreute ihn sehr. Zumal viele syrische Kinder ihr Land nicht oder nicht bewusst erlebt hatten. Das große Interesse an dem Thema spiegelt sich auch in den Dialogen mit dem Publikum wider und führte dazu, dass die Veranstaltung gut eine Stunde länger dauerte, als geplant.

Die Veranstaltung wurde auf Initiative der Beratungsstelle gegen Rassismus aus Mettmann von der Flüchtlingshilfe.Langenfeld e.V. durchgeführt. Wir danken der Schauplatz GmbH für die Unterstützung.


Frauen von der Frauengruppe Mittendrin helfen den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien

Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,8 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Darauf folgten mehr als 9000 Nachbeben. Drei Wochen nach der Erdbeben-Katastrophe ist die Zahl der Toten in der Türkei und Syrien auf über 50 000 gestiegen.
Viele Familien in Langenfeld haben Freunde und Verwandte, die im Erdbeben-Gebiet leben. Aus der Ferne ist es schwer zu helfen. Die Frauengruppe Mittendrin der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. hat Sachspenden für die Erdbeben-Opfer gesammelt. Die Sachen wurden an den Kurdischen Kulturverein in Leverkusen übergeben, der für den weiteren Transport sorgt.
In der Zwischenzeit haben Iman, Mays und Kenaz ein Interview für die Rheinische Post gegeben. Sie erklärten, dass sie gerne Familienmitglieder nach Deutschland holen würden. Aber in Syrien gibt es keine Möglichkeiten, Visa zu beantragen.
Der Artikel ist sehr lesenswert. Ihr findet ihn hier:
https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-monheim-drei-frauen-kaempfen-fuer-erdbebenopfer_aid-85669433


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