Ali kam Ende 2015 aus Afghanistan nach Deutschland. Er ist ein Sprachgenie und sprach schon damals 6 Sprachen. Da eine der Sprachen Englisch war, konnte er uns von Anfang an als Übersetzer zur Verfügung stehen. Jetzt ist auch noch Deutsch mit dazu gekommen.
In 2017 konnte er eine Aushilfstätigkeit in einem Restaurant bekommen, er machte auch diverse Praktika, um sich für Arbeit besser zu qualifizieren. Im Laufe der Zeit erhielt er eine feste Anstellung in dem Restaurant, wo er heute immer noch beschäftigt ist.
Eine Aufenthaltserlaubnis erhielt er allerdings erst im Jahr 2023 nach langen Auseinandersetzungen mit den Behörden. Menschen aus Afghanistan wurde Aufenthalt lange Zeit schwer gemacht, das wurde erst grundlegend anders, nachdem die vom Westen gestützte Regierung in Afghanistan durch die Terrororganisation Taliban gestürzt wurde.
Ali musste daher auch die gesamten Jahre über in Flüchtlingsheimen wohnen, da es ohne festen Aufenthalt sehr schwierig ist, eine Wohnung zu bekommen. Das hat sich jetzt geändert, Ali wohnt z.Zt. in Solingen. Im Restaurant hat er inzwischen das Management übernommen und kümmert sich um den gesamten organisatorischen und kaufmännischen Ablauf.
Sein Rat an Menschen in ähnlichen Situationen ist es, den Schwerpunkt auf das Erlernen der Sprache zu legen. Wenn das möglich ist, sollte auch ein Schulabschluss nachgeholt oder eine Anerkennung eigener Abschlüsse beantragt werden. Ansonsten denkt er, dass Ausbildung oder Arbeit die entscheidenden Wege sind, um erfolgreich im gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und integriert zu sein. Er sagt, dass die deutsche Gesellschaft sehr viele Möglichkeiten bietet, man solle sich auch bei Misserfolgen oder Rückschlagen nicht entmutigen lassen, sondern nach neuen Wegen suchen.
Seine nächsten Ziele sind die Einbürgerung in Deutschland, Gründung einer Familie und der Weg in die Selbständigkeit mit einem eigenen Restaurant.